Bei der Frage, ob das Klopfen wirklich hilft, gibt es genau eine richtige Antwort:
Es kommt drauf an!!!
Im Folgenden fasse ich einige Faktoren für ein erfolgreiches Klopfen zusammen:
Studien zum Klopfen
Das Klopfen wurde in den letzten ein, zwei Jahrzehnten in vielen Studien untersucht, u.a. zu Themen wie Angst, Depression, Posttraumatischen Stress, Übergewicht uvm.
Suchanfragen zu "EFT Forschung" oder "EFT Research" führen zu weiteren Informationen.
Trotzdem ist es wichtig zu betonen, dass die Studien unter kontrollierten Bedingungen stattfanden und auch das Klopfen nach streng standardisierten Protokollen („Clinical EFT") durchgeführt wurde.
Erfahrungswerte
Ich bin medizinische Laiin und klopfe nicht nach klinischen Vorgaben. Für mich als Klopf-Coach bedeutet es, dass ich mich auf persönliche Erfahrungswerte und die anderer berufe – und somit keine Versprechungen über die tatsächliche Wirksamkeit des Klopfens, so wie ich es anwende, geben kann. Meine Erfahrungen sagen aber: mir hat's gut geholfen.
Und es ist auch die Erfahrung vieler Klopfanwender*innen: viele berichten, dass das Klopfen ihnen geholfen hat, Emotionen zu verarbeiten und zu lindern, dass sie einen leichteren Zugang zu vergessenen oder verdrängten Informationen spüren konnten, und dass ihnen der Zugang zur eigenen Intuition leichter fiel.
Es gibt meiner Meinung nach aber auch noch weitere Aspekte, die für den Erfolg des Klopfen-Prozesses wichtig sind:
Erfahrung des Klopf-Coaches
Meiner Meinung nach ist ein wesentlicher Faktor für ein erfolgreiches Klopfen die Erfahrung, die der Coach mit der Methode gesammelt hat – sowohl als Klient*in, in der Selbstanwendung, als auch beim Klopfen mit anderen. Darüber hinaus gibt es auch unzählige Bücher und Mitklopf-Programme, die den eigenen Horizont extrem erweitern können.
Somit entwickeln Klopf-Coaches mit der Zeit eine eigene Herangehensweise an das Klopfen, dessen Qualität schwer anhand äußerlicher Faktoren wie Schulungen und Zertifikate messbar ist.
Denn eine Frage ist sooo wichtig:
Passt es mit der Klient*in?
Meiner Meinung nach ist das Vertrauen zwischen Coach und Klient*in einer der wichtigsten Aspekte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich persönlich habe in der Klientinnen-Rolle schon mit Anfänger*innen geklopft, die mir durch ihre Art sehr gut getan haben, während andere, auf dem Papier viel besser qualifizierte Coaches und Therapeut*innen mich haben flüchten lassen. Deswegen empfinde ich einen persönlichen Kontakt im Vorfeld für einen ersten Eindruck als unbedingt notwendig.
Offenheit der Klient*in
Eine Offenheit der Klient*in, sich auf eine, vielleicht komisch erscheinende, neue Methode einzulassen, ist sehr wichtig. Eine offene Kommunikation von Zweifeln oder anderen Bedenken ist ebenfalls notwendig, um mögliche Störungen im Klopf-Prozess vorbeugen zu können.
Mitarbeit der Klient*in
Das Klopfen ist auch für die Klient*in ein durchaus aktiver Prozess. Und hier darf der Wille zur Mitarbeit und die Bereitschaft, sich inneren Widrigkeiten zu stellen, nicht unterschätzt werden. Selbst wenn am Ende einer Sitzung Erleichterung warten sollte, führt der Weg dahin nicht immer nur über Blumenwiesen, sondern manchmal auch durch das Tal der Tränen.
Beschaffenheit des Anliegens
Unterschiedliche Anliegen benötigen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit. Wesentlich dabei ist u.a. die Frage, wie tief ein Anliegen in der Biografie der Klient*in verankert ist und ob es unbewusste innere Widerstände gegen eine Änderung des Anliegens gibt.